Vor der Geburt

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Wie ist das Gefühl wenn man hört, daß man Vater wird? Ich glaube daß sich nur die wenigsten uneingeschränkt freuen. Bei mir war es eine große Freude, aber auch ein wenig ein unsicheres Gefühl. Ich habe mich gefragt: was verändert sich durch ein Kind ? Was kann man weiter an Dingen tun, die man in der Vergangenheit gerne getan hat und welche Dinge sollte man lieber lassen (z.B. Motorradfahren)? Ich denke, daß ich so gut wie alles weitermachen kann, nur mit einer Einschränkung: Nicht mehr so häufig und mit noch mehr Vorsicht als früher. Aber insgesamt bin ich der Überzeugung, daß die Bereicherung wohl um ein Vielfaches größer sein wird als die genannte Einschränkung. Ich freue mich riesig !!!

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Die zweite Phase besteht darin, daß man zwar weiß man wird Vater, aber eigentlich verändert sich noch nichts. Dies stimmt natürlich nur für den Vater. Für den Vater geht das Leben erst einmal normal weiter. Na klar, man kauft sich Bücher wie: - "Ein Kind entsteht" von Lennart Nilsson (von diesem Buch sind auch die ersten fünf Fotos auf dieser Seite - ein unbedingtes Muß für alle werdenden Eltern) - "Ich bekomme ein Baby" von Barbara Neels-Delaval (nicht immer ganz aktuell) Aber eigentlich beschäftigt man sich erstmal sehr theoretisch mit dieser neuen Situation. Man (Vater) weiß wann der geplante Geburtstermin ist, in welcher Woche sich das Kind gerade befindet und was alles zu berücksichtigen ist. Die ersten Konsequenzen betreffen aber erst einmal die Mutter. Sie ändert sofort gewisse Dinge: Kaum noch in rauchige Kneipen und Discos, kein Alkohol und keine Zigaretten. Darüberhinaus wird auch die Ernährung viel bewusster ausgesucht und das Leben gesünder gestaltet.

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Dann kommt die nächste Phase. Man geht zum ersten Mal mit zur Frauenärtztin und kann das eigene Kind auf dem Ulraschallbild sehen. Dies ist wirklich ein einschlägiges Erlebnis. Den Körper können wir zwar noch nicht erkennen, aber das winzige Herz schlägt bereits. Jetzt realisiert man - hier wächst ein Mensch ! Unser Kind !

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Ja dann geht es Schlag auf Schlag. Der Bauch wächst und wächst. Die Bilder vom Ultraschall werden immer aussagekräftiger und man kann den Körper immer genauer erkennen. Ab der ca. 20. oder 21. Woche konnten wir dann zum ersten Mal unseren "Troll", spüren, indem wir die Hände auf den Bauch legten. In der 23. Woche konnten wir (eindeutig nur die Frauenärtztin) endlich erkennen, daß es ein Junge wird. Ab jetzt war es klar ! Wir konnten die mühsame Namensfindung vereinfachen, da die Mädchennamen weggefallen sind. Aber es brauchte noch eine gute Zeit bis wir uns auf den Namen "Jannik" einigten. Durch die Information des Geschlechtes geht jetzt auch die Kauflust los. Wir informieren uns über anstehende Flohmärkte und Babygebrauchtmärkte um uns mit schönen Klamotten und anderen Dingen einzudecken. Sogar auf Dienstreise in SC kaufe ich u.a. coole Shirts. Dann geht es nach Augsburg, München und naheliegende Geschäfte um weitere Utensilien einzukaufen. Von den Eltern bekommen wir auch schon die ersten Dinge geschenkt. Christines Mutter werkelt schon an der Familienwiege. Von ihren Eltern bekommen wir noch einen Buggy und haben schon Lampe und Söckchen bekommen. Meine Mutter hat uns einen Wickeltisch geschenkt. Hier auch nochmal ein ganz ganz dickes Dankeschön !!! Weitere Dinge werden dann noch vom Versand geordert. Es ist wahrlich nicht zu glauben, was man alles für einen Säugling benötigt. Aber ich glaube ich habe in meinem Leben beim Einkaufen noch nie soviel Spass gehabt. Eins kann ich sagen: Seitdem ich weiß, daß ich Vater werde, beherrscht dieses Wissen und diese Tatsache schon mein Leben. Mit jedem Tag steigert sich die Freude, unser Kind endlich sehen zu dürfen.

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